Seit ein paar Tagen bin ich endlich wieder in einem ordentlichen Trainingsrythmus, und „Schuld daran“ ist nicht zuletzt auch Jörg von JORGE sports & travel. Mit ihm hatte ich ja schon einmal in grauen Vorzeiten ein Triathlon-Trainingscamp auf den Philippinen geplant, was im Dezember 2020 hätte stattfinden sollen. Ich brauche an dieser Stelle vermutlich nicht genauer auszuführen, weshalb daraus noch nichts geworden ist. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.

Jedenfalls habe ich auch endlich ein Rennrad organisieren können, wobei sich die Anschaffung dieses Gefährts durchaus abenteuerlich gestaltet hat. Nach gefühlt einem halben Dutzend Anläufen ein gebrauchtes Rennrad zu organisieren (hier auf Madeira gibt es gefühlt nur die Boliden ab 5000€ aufwärts, und für ein paar Wochen Trainieren hier auf der Insel wäre mir diese Investition dann doch etwas unverhältnismäßig hoch gewesen), konnte ich ein „Berg Fuego 20“ erwerben.

Berg Fuego 20 mit „7-speed“ bzw. 14 Gängen

Die Tatsache, dass ich lediglich 300€ ausgegeben habe, lässt auf eine recht rudimentäre Ausstattung schließen. Ich hatte im Vorfeld versucht, noch mehr über das Rennrad und die Firma „Berg Cycles“ herauszufinden – allerdings scheint es diese seit ein paar Jahren nicht mehr zu geben. Auf diversen anderen Websites und Foren wurde dieses Modell für 250 – 400€ angepriesen, sodass ich preislich wohl im guten Mittelfeld lag.

Nach meiner ersten Radausfahrt heute kann ich auf jeden Fall sagen, dass man mit dem Teil radfahren kann, zumindest mal eine gute Stunde. Einen ganzen Ironman würde ich auf dem Teil sicher nicht abstrampeln;) Aber darum geht es auch gar nicht. Ich bin wirklich froh, überhaupt mal wieder so eine Art geregeltes Triathlontraining absolvieren zu können mit der Perspektive, dieses Jahr endlich wieder ein paar Rennen machen zu können.

Funchal Naval Club – Nazaré Sports Complex

Worüber ich nicht schlecht erstaunt bin, ist der Swimming Pool, welcher ca. 20 min Fußweg von mir entfernt liegt. Die Piscinas Paulo Camacho (hier auf Google Maps zu sehen) lassen das Herz eines jeden Triathleten höher schlagen, und nach mittlerweile zwei Schwimmeinheiten dort bin ich mir sicher, dass ich dort noch häufiger vorbei schauen werde.

Was mich ebenfalls erstaunt hat ist die Tatsache, dass ich selbst nach Monaten ohne Schwimmtraining immer noch 100er unter 1:42 min schimmen kann. Ich habe also das Schwimmen nicht komplett verlernt und freue mich jetzt schon, noch schneller zu werden, um dann bei dem ein oder anderen Triathlon in Zukunft meine bisherigen Bestzeiten zu knacken.

Laufen am Hafen von Funchal

Meine Laufrunden führen häufig an der „Avenido do Mar“ entlang, wo man häufig die riesigen Kreuzfahrtschiffe „bewundern“ kann.

Ich hatte ja neulich schon geschrieben, dass meine Patella-Beschwerden nun nach einer wirklich langen Zeit von annähernd drei Jahren endlich wieder abgeklungen sind, worüber ich sehr glücklich bin. Parallel zum Triathlontraining bin ich montags und donnerstags mit meiner Frau Bea beim „Bootcamp“. Der Brite Rhys organisiert hier im Freien für ca. eine Stunde ein tolles Fitnesstraining, meist mit Eigengewicht, was eine hervorragende Ergänzung ist.

Triathlon-Events für 2022

Bleibt die Frage, welche Triathlons ich in 2022 perspektivisch ansteuern könnte? Aktuell kommt Lanzarote nicht mehr in Frage. Aber möglicherweise wäre der Ironman 70.3 in Cairns am 12.06.22 eine Option, ein dritter Start beim Ironman 70.3 Philippines am 07.08.22 wäre auch denkbar. Ansonsten sind die Rennen in Australien ab September mit Ironman 70.3 Sunshine Coast am 11.09.22 oder der Ironman 70.3 Melbourne am 13.11.22, welchen ich ja letztes Jahr eigentlich schon auf dem Schirm hatte, auch noch tolle Rennen, auf welche ich hintrainieren könnte.