Gestern bin ich eine etwas längere Strecke mit dem Rad unterwegs gewesen, die mich vorwiegend auf den Radwegen von München (Westpark) ins heimatliche Dorf geführt hat. Mit Umwegen und Zwischenstopps waren es wohl um die 50 km, die ich auf meinem neuen gebrauchten Fahrrad runtergespult habe – jetzt ist das Teil auf jeden Fall eingefahren:)

Hercules Herrenrad

Dieses 28-Zoll-Fahrrad hat die Jungfernfahrt nun hinter sich

Zum Rad: diese Investition war schon mehr als überfällig; mein bisheriges Stadtrad ist mehr als schrottreif, wird künftig nur noch gelegentlich verwendet. Die Entscheidung wurde zwischen einem Mountainbike und einem klassischen Herrenrad gefällt – beide Fahrräder wurden auf ebay angeboten und beide Male zu einem ähnlichen Preis (ca. 150 Euro). Letztlich habe ich mich für ein Hercules-Rad aus den 80ern entschieden, was voll verkehrstauglich ist – beim Mountainbike hätte ich noch einige Dinge nachrüsten müssen.

Los ging´s gestern am Westpark, von dem aus noch kurz der OBI angepeilt wurde, um Luftpumpe und etwas Fahrradöl zu organisieren. Praktischerweise gab es auch einen Würstlstand, wo man sich kostenlos mit Bratwürsten in der Semmel stärken konnte – vielen Dank an dieser Stelle für die edle Spende, war echt lecker:) Einen genauen Plan hatte ich nicht, wie ich von dort aus weiterfahren musste; nach einem kurzen Blick auf Google Maps waren mir nur folgende Stationen im Kopf geblieben: Westpark – Laim – Pasing – Aubing – Gröbenzell – Olching – Maisach – Aufkirchen – Dorf – Dorf- Kuhkaff – Heimatdorf.

Münchens Radwege im Frühling

Die Entdeckung des Tages war dabei der äußere Radlring in München, der wirklich nur zu empfehlen ist und zu ausgiebigen Fahrradtouren einlädt. München ist überhaupt eine unheimlich radlfreundliche Stadt, was sie noch um einiges lebenswerter macht.

Groß verfahren habe ich mich eigentlich nur irgendwo in Aubing, wo nicht ganz klar war, wie es (radfahrerfreundlich) nach Gröbenzell geht; die Radstrecke Richtung Germering und Fürstenfeldbruck scheint ja grandios ausgebaut zu sein und führt immer an den S-Bahn-Gleisen entlang – werde ich dann auf der Rückfahrt in die große Stadt mal ausprobieren.

Nähe Lochhausen wird es schon etwas ländlich: das müssten schottische Rinder gewesen sein, so ähnliche hatten wir bei uns in Boandl auch mal


In (Neu)Aubing scheint die Zeit(ung) etwas stehen geblieben zu sein

Nachdem in Aubing des Stadtgebiet Münchens endgültig verlassen wurde, ging es mit schönem und vor allem auch konsequentem Gegenwind weiter, was die Fahrt nicht unbedingt leichter gemacht hat – aber hauptsach´ schee wars;) Überall blüht und grünt es endlich, der Frühling zeigte sich von seiner schönsten Seite.


Nach Maisach zeigte sich das Land von seiner schönsten Frühlingsseite. Hier vermutlich Trauerweiden (?) in Richtung Frauenberg bzw. Aufkirchen.


Kühe nähe Herrnzell: so viele neugierige Mädels auf einem Haufen trifft mann auch eher selten.

Der Wald nähe Vogach hatte etwas Mystisch-Märchenhaftes


Kurz vor dem Ziel: heimisches Dorfpanorama von Boandl (Baindlkirch)

Insgesamt war die Radltour eine willkommene Trainingseinheit, die viel Abwechslung bot und hier ausdrücklich zur Nachahmung anempfohlen wird:) Das sonntägliche Lauftraining entfällt heute leider wegen typischer Läuferbeschwerden an der Ferse, die hoffentlich bis nächsten Dienstag beseitigt bzw. auskuriert sind; dafür geht es gleich noch auf einen ausgiebigen Flohmarkt-Bummel nach Fürstenfeldbruck;)