Freitags ist nicht das übliche, moderne Thai Boxen angesagt, sondern das traditionelle namens Muay Boran. Den genauen Unterschied musste ich auch erst mit den letzten Wochen genauer kennen lernen; doch mittlerweile habe ich eine gewisse Idee von dieser traditionellen Kampfkunst erhalten und kann etwas mehr dazu sagen bzw. schreiben.

Beim Muay Boran ist die Boxhaltung bzw. Kampfhaltung etwas tiefer als gewöhnlich, d.h. man geht etwas mehr in die Knie. Darüber hinaus kommen nicht nur die Fäuste zum Einsatz, sondern es wird auch zu Waffen gegriffen wie etwa einem Stock oder gar einem Schwert. Bisher bin ich noch nicht „in den Genuss gekommen“, mit derartigen Gegenständen zu hantieren – wird aber sicher demnächst der Fall sein.

Hier habe ich noch ein passendes Youtube-Video gefunden, in dem deutlich wird, wie in etwa die Bewegungsabläufe beim traditionellen Thai-Boxen aussehen könnten:

Muay Boran Training

Hier kamen zwar keine Waffen zum Einsatz, doch die Schlag- und Kicktechnik ist beim Muay Boran zum üblichen Thai- und Kickboxen eindeutig verschieden. Dieses Boxtraining bringt auf jeden Fall noch zusätzlich eine willkommene Abwechslung zum üblichen Programm. Dies wird uns deshalb ermöglicht, da unser Coach selber recht gut in dieser Kampfkunst ausgebildet ist, was nicht unbedingt auf alle Trainer zutrifft, die sich das Thai Boxen auf die Fahne geschrieben haben.

Am Dienstag war das „normale“ Thai Boxen wieder etwas härter, da einer aus der Truppe am nächsten Samstag wieder in den Ring steigt. Dementsprechend wurde das Lauftraining noch durch ein paar längere 100 m-Sprints ergänzt, um die Kondition noch zusätzlich zu steigern.

Am Wochenende stehen bei mir noch zwei längere Laufeinheiten an: morgen 1,5 Runden im Westpark, und am Sonntag auf dem Lande noch eine 10 km Runde ins Nachbardorf und zurück. Nächste Woche schaffe ich es dann vielleicht endlich auch in die Olympia-Schwimmhalle, um nach monatelanger Abstinenz wieder einmal das kühle Nass zu spüren und mich ein wenig im Schwimmen zu üben.